Dass die Memminger so lange ganz oben mitspielen können, hatten vor der Saison wohl nicht viele erwartet. Als gleich zu Beginn der Saison dann auch noch das volle Verletzungspech zuschlug, hätte man erwarten können, dass die Erfolgswelle einen Dämpfer bekommen könnte, dem ist bisher aber nicht so. Es fielen unter anderem Kontingentspieler Samir Kharboutli, Daniel Huhn und auch Sven Schirrmacher aufgrund ihrer Verletzungen langfristig aus. Daniel Huhn versuchte es zwar nochmals mit einer Schiene, musste sich mittlerweile aber am Knie operieren lassen und fällt für den Rest der Saison aus. Schwerwiegend für die Indians ist auch der Ausfall nach dem letzten Spiel gegen Füssen als sich Milan Pfalzer, einer der Topscorer so schwer verletzte, dass die Saison für ihn leider ebenfalls beendet ist. Für Samir Kharboutli, verpflichtete man den Schweden Linus Svedlund nach, der bei den Indians vorwiegend in der Verteidigung zum Einsatz kommt. Svedlund erzielte aber trotz seiner defensiven Einsätze im Schnitt bisher 1 Scorerpunkt pro Spiel. Ebenfalls neu am Hühnerberg ist der DEL und DEL-2 erfahrene Stürmer Tim Richter. Der 30-jährige wurde Mitte Dezember von den Bayreuth Tiger nachverpflichtet und soll den Indians nach ihren weiteren Ausfällen die wieder Stabilität verleihen. Der Topscorer der Memminger ist der Kanadier Brad Snetsinger, der bisher mit über 40 Scorerpunkten die interne Wertung anführt und auch in der gesamten Oberliga unter den besten drei Spielern ist. Auf ihn müssen die Islanders besonderes Augenmerk legen, er schließt nicht nur exzellent selbst ab, sondern setzt seine Mitspieler auch gekonnt ein und verhilft ihnen zu Torerfolgen. Die Hälfte seiner Scorerpunkte erzielte er nämlich durch Assists.