Islanders verlieren unnötig in Stuttgart mit 2:3

Die EV Lindau Islanders mussten sich am Freitagabend bei den Stuttgart Rebels mit 2:3 geschlagen geben. In einer intensiven und umkämpften Partie zeigten die Islanders viel Einsatz, doch am Ende sorgte eine umstrittene Strafentscheidung kurz vor Schluss für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber.

Im Tor der Islanders stand Keanu Salmik, der an alter Wirkungsstätte eine starke Leistung zeigte und sein Team mit mehreren wichtigen Paraden im Spiel hielt. Die Rebels starteten druckvoll in die Begegnung und trafen bereits nach einer halben Minute den Innenpfosten – Glück für die Islanders. Eine frühe Unterzahlsituation überstand das Team dank starkem Penaltykilling schadlos. Das erste Drittel blieb insgesamt schnell, aber zerfahren – ohne zwingende Chancen auf beiden Seiten.

Im zweiten Abschnitt wurde die Partie zunehmend hektischer. Die Islanders hatten Mühe, den Rhythmus zu finden, gingen dann aber in der 28. Minute durch Leon Sivic in Führung, der nach schöner Vorarbeit von Marcus Marsall eiskalt zum 0:1 abschloss. Lindau übernahm nun das Kommando, ließ jedoch mehrere hochkarätige Chancen liegen – unter anderem drei Alleingänge, die ungenutzt blieben. Wie so oft im Eishockey rächte sich das: In der 35. Minute traf Rebels-Routinier Herm überraschend zum 1:1-Ausgleich. Kurz darauf folgte der nächste Rückschlag – ausgerechnet in eigener Überzahl liefen die Islanders in einen Konter, den Geidl per Shorthander zum 2:1 für Stuttgart verwandelte. Besonders bitter: Dem Treffer ging ein klarer Faustschlag gegen Zan Jezovšek im Drittel der Rebels voraus, der von den Unparteiischen unverständlicherweise nicht geahndet wurde.

Mit viel Entschlossenheit starteten die Islanders ins Schlussdrittel und suchten den schnellen Ausgleich. Nach knapp fünf Minuten war es dann soweit: Über Strodel und Grafenthin kam der Puck zu Eetu Elo, der in der 45. Minute zum 2:2-Ausgleich traf. Doch die Partie blieb zerfahren – zahlreiche zweifelhafte Strafzeiten auf beiden Seiten sorgten für Kopfschütteln. In der 58. Minute folgte schließlich die spielentscheidende Szene: Eine völlig unverständliche Strafe gegen die Islanders brachte die Rebels in Überzahl, die Lammel eiskalt zum 3:2-Siegtreffer nutzte.

Trotz starker kämpferischer Leistung und großem Einsatz konnten sich die Islanders für ihren Aufwand nicht belohnen. Neben der fragwürdigen Schiedsrichterleistung war auch Rebels-Goalie Kimi Saffran, Leihgabe der Adler Mannheim, ein entscheidender Faktor – er feierte ein starkes Debüt und hielt den Stuttgartern den Sieg fest.

Nun gilt der Fokus dem Heimspiel am Sonntag, 26. Oktober (18 Uhr) in der BPM-Arena gegen die Passau Black Hawks. Dort wollen die Islanders mit Unterstützung ihrer Fans wieder angreifen und die nächsten Punkte am Bodensee behalten.

Stuttgart Rebels : EV Lindau Islanders 3:2

TORE
EVL#95 Sivic, 28. Min., 0:1

SEC#41 Herm, 35. Min., 1:1
SEC#21 Geidl, 38. Min., 2:1
EVL#76 Elo, 45. Min., 2:2
SEC#14 Lammel, 58. Min., 3:2