Am Sonntag erwarten die Lindauer Eishockeycracks in der heimischen BPM-Arena einen weiteren unangenehmen Gegner. Hier sind die Voraussetzungen aber andere als im Auswärtsspiel in Heilbronn, denn die Islanders sind gegen die Löwen in der noch erreichbaren Verfolgerposition, was das Spiel zusätzlich spannend macht. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams konnten die Inselstädter in Bad Tölz knapp mit 2:1 im Penaltyschießen für sich entscheiden. Überragend waren in diesem Spiel die beiden Torhüter Tommi Steffen auf Lindauer Seite und Christopher Kolarz auf Seiten der Löwen. Der Siegtreffer im Shootout gelang Luca Nyman. Beim ersten Spiel in Lindau stand es sehr lange 0:0 und die Goalies standen wieder im Fokus. Vincenz Mayer erlöste das Lindauer Publikum aber in der 50. Minute des Spiels, weshalb man Anfang Dezember die wichtigen drei Punkte am Bodensee behielt. Zum Jahresstart in Bad Tölz mussten sich die Islanders dann erstmals in dieser Saison geschlagen geben, als man in einem erneut spannenden, ausgeglichenen und engen Spiel mit 2:3 verlor.
Wenn die Lindauer aber mit der selben Leidenschaft, dem entsprechenden Willen und der Leidenschaft agieren, wie man es diese Saison schon oft gesehen hat und auch am vergangenen Wochenende mit dem Overtime-Sieg gegen Deggendorf und dem harten Fight in Stuttgart unter Beweis stellte, ist ein erneuter Sieg gegen die Tölzer Löwen absolut möglich. Auch vor dem Tor der Tölzer muss man wieder sehr konsequent agieren, wenn sich dazu die Chance bietet.
Bei den Tölzer gab es unter der Woche zudem noch neues Personal auf der Kontingentposition. Der Lette Egils Kalns kam von den Rostock Piranhas und ersetzt Romans Semjonovs. Der erst kürzlich für Jack Olmstead verpflichtete Stürmer verletzte sich leider in seinem erst vierten Spiel so schwer, dass die Löwen nochmal aktiv werden mussten.
Im Lager der Islanders hofft man auch darauf, dass wieder viele Fans und Zuschauer die Lindauer beim so wichtigen Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten unterstützen. Mit einem möglichen Sieg, könnte man nämlich womöglich nochmal mit richtig Schwung in den Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation eingreifen.