23 Tore erzielt, nur fünf Gegentreffer kassiert, neun Punkte eingefahren und die Tabellenführung vor dem letzten Spieltag vor der Weihnachtspause verteidigt: Sowohl die U17 als auch die U13-Eishockeyjugend der EV Lindau Islanders schreiben weiterhin Erfolgsgeschichte. Während sich die Landesliga Knaben in Gruppe 1 im Rückspiel zu Hause gegen die SG Pfronten/Füssen II klar behaupten konnte, gab sich die U17 am vergangenen Wochenende gleich zweimal keine Blöße.
8:0 fertigte das U17-Bayernligateam von Jugendcoach Sascha Paul am Sonntag den TSV Erding in dessen eigener Halle ab. „Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und offensichtlich schweren Beinen vom Spiel davor haben wir kurz hintereinander zwei schnelle Tore zur Führung geschossen“, berichtet Paul, der dem Lindauer Goalie eine tadellose Leistung bescheinigte. Neben dem disziplinierten Spiel fielen die Tore in der Folge immer genau zum richtigen Zeitpunkt. „Außerdem haben wir clever in der eigenen Zone gespielt und nicht sehr viel zugelassen“, ergänzt Sascha Paul, der am Ende von einem „voll verdienten und nie gefährdeten“ Kantersieg sprach.
Den Grundstein für das erfolgreiche Wochenende der U17 legte diese am Samstagabend mit dem 5:1-Heimspielsieg über Klostersee. 0:1 lagen hier die Young Islanders durch ein frühes Tor der Gäste zurück, gerieten zudem schnell in Unterzahl, überstanden die kritische Situation jedoch recht gut, drehten das Spiel im weiteren Verlauf und legten zur ersten Pause mit 2:1 vor. „Im zweiten Drittel haben wir vor allem nach dem dritten Treffer mit sehr viel Selbstvertrauen gespielt“, so Sascha Paul zu der klaren Leistungssteigerung seiner Schützlinge, die mit dem fünften Tor im Schlussdrittel den sprichwörtlichen Sack endgültig zumachten. Ein dickes Lob zollte der EVL-Jugendtrainer, für den der Sieg in der Höhe voll in Ordnung geht, seinem Goalie auch bei diesem Spiel: „Unser Torwart hat uns heute einige Male gerettet.“
Letztmals in diesem Jahr sind die U17-Jungs am Sonntag, 22. Dezember, um 11:00 Uhr beim SC Riessersee gefordert und wollen durch einen erneuten Sieg die Tabellenführung in der Bayernliga ins neue Jahr mitnehmen.
Mit einem klaren Erfolg am Samstag im Rückspiel über die SG Pfronten/Füssen II blieb auch das von Stephan Jürgens trainierte U13-Schülerteam des EV Lindau in der Landesliga in der Erfolgsspur. Bereits in der ersten Spielminute klingelte es im Kasten der Gäste aus dem Allgäu, die allerdings schnell ausgleichen konnten. „Davon haben wir uns aber nicht beeindrucken lassen und haben der SG unser Spiel aufgedrängt“, berichtet Jugendtrainer Jürgens. Die Folge: Nach 20 gespielten Minuten vermeldete die Anzeigentafel eine klare 6:1-Führung des Gastgebers. Nicht ganz so gut lief es dann im zweiten Drittel, welches die Lindauer komplett verschliefen und dadurch den Gegner bis auf drei Tore wieder herankommen ließen. „Wir haben da alles falschgemacht, was wir im ersten Drittel noch richtig gemacht haben. Wir haben aufgehört, einfaches Eishockey zu spielen und waren zu nervös an der Scheibe“, sagt Stephan Jürgens zum indiskutablen Auftritt seiner Schützlinge im mittleren Spielabschnitt rückblickend. Die anschließende „feurige Kabinenansprache“ vor dem Schlussdrittel verfehlte ihre Wirkung offensichtlich nicht: „Die Spieler sind wieder aufgewacht, haben dem Gegner gezeigt, warum wir in der Tabelle dastehen, wo wir aktuell stehen“, so Stephan Jürgens weiter. Der Lohn waren vier Treffer, womit Lindau in der Tabelle weiterhin ganz oben steht und – nach dem knappen 6:5-Erfolg des Verfolgers ESC Kempten, der ein Spiel weniger als das EVL-Team absolviert hat – einen Punkt Vorsprung vor dem Tabellenzweiten ausweist.
Zum Jahresausklang empfangen die Young Islanders am Samstag, 21. Dezember, um 10:00 Uhr in der Eissportarena den Augsburger EV.
Ebenfalls am Samstag, 21. Dezember, und damit ebenso letztmalig in 2019 ist die U15 der EV Lindau Islanders in der Bayernliga-Qualifikationsrunde vor heimischer Kulisse gefordert. Um 17:15 Uhr gibt der VER Selb seine Visitenkarte im Eichwald ab. Nach der haushohen Niederlage zu Monatsbeginn im Hinspiel in Oberfranken müssen die Lindauer auf der Hut sein, um nicht erneut von den jungen Wölfen überrollt zu werden.
Bildquelle: Betty Ockert