Mangelnde Chancenverwertung und ein verschlafenes erstes Drittel bringen uns auf die Verliererstraße

Beim Derby am Hühnerberg bekam wie zuletzt Dieter Geidl das Vertrauen im Tor. Dominik Hattler agierte als Back-Up.

Zu Beginn der Partie waren beide Mannschaften etwas abwartend, mit dem Wissen um wie viel es in dieser Partie geht. Die erste Druckphase hatten dann die Gastgeber aus Memmingen, die Defensive der Islanders stand aber gut. Nach und nach setzten unsere Islanders immer wieder Nadelstiche. Genau in diese Phase hinein, schlugen die Indians aber zu. Nach einem strammen und verdeckten Schuss von Meisinger zum 1:0, war Geidl aber chancenlos. Nach dieser Führung waren die Indians die spielbestimmende Mannschaft. Die wenigen Befreiungsangriffe wurden teils unsauber zu Ende gespielt. Kurz vor der Pause war dann noch die große Chance auf den Ausgleich da, der Schuss ging aber knapp am Indians-Kasten vorbei. Im direkten Gegenzug nutzten die Memminger zwei Konter und stellten eiskalt noch auf 3:0.

Der Start ins zweite Drittel konnte sich sehen lassen. Unsere Islanders ließen die Köpfe nicht hängen und kamen direkt in der 22. Minute zum ersten Treffer. Über Dosch und Mayer kam der Puck zu Sevcenko, der den Abstauber zum 3:1 nutzte. Danach entwickelte sich rasante Partie, in der beide Mannschaften ebenbürtig waren. Das erste Powerplay des Abends war zu Gunsten unserer Islanders. Dieses konnte trotz guter Spielzüge und Abschlüsse nicht zum Anschlusstreffer genutzt werden. Als alle Lindauer Fans den Torjubel schon auf den Lippen hatten, zog Leon Meder im Tor der Indians den Puck mit einem Monstersave. Die Offensivbemühungen der Islanders, gaben den Indians immer wieder Räume, Geidl hielt uns aber überragend im Spiel.

Zu Beginn des letzten Drittels wurden unsere Islanders sehr schnell geweckt, denn nur wenige Sekunden nach dem ersten Bully hatten die Memminger die große Chance auf den vierten Treffer. Dies schien aber genau die richtige Wirkung erzielt zu haben, denn nun waren die Islanders das spielbestimmende Team. Angriff um Angriff fuhren unsere Lindauer, belohnten sich aber nicht für ihre Bemühungen. Entweder ging der Puck knapp am Tor vorbei oder Meder war in letzter Sekunde zur Stelle. Und wie es dann so läuft, bestraften die Indians die mangelnde Chancenverwertung eiskalt. In der 55. Minute nutzten sie einen Fehler im Aufbau unserer Islanders nach einem eigentlich geklärten Konter zum 4:1 durch Peter aus. Nun war die Gegenwehr unserer Islanders ein wenig gebrochen. Dies nutzten die Indians in der 58. Minute durch Drothen dann noch zum 5:1 und im Powerplay wenige Sekunden vor dem Ende der Partie durch Topol zum Endstand von 6:1.

Nach vielen guten Spielen, war das heute wieder ein kleiner Rückschlag. Jetzt heißt es das Spiel schnell aus den Köpfen zu bekommen, um am Mittwoch (04.01. / 19:30 Uhr) in Höchstadt wieder voll anzugreifen! Bildquelle: Betty Ockert.

TORE

ECDC#22 Meisinger, 10. Min., 0:1
ECDC#63 Feigl, 19. Min., 2:0, 59. Min, 5:1
ECDC#69 Pekr, 20. Min., 3:0
EVL#27 Sevcenko, 22. Min., 3:1
ECDC 88 Peter, 55. Min., 4:1
ECDC#20 Topol, 60. Min., 6:1