Dennoch gehen die Lindauer trotz eines dezimierten Aufgebots mit Rückenwind in die Mammutaufgabe. Da ist zum einen der Charaktersieg gegen den SC Riessersee mit den besten „40 Minuten der Saison“, wie Cheftrainer John Sicinski die Vorstellung in den beiden ersten Dritteln nannte. Und da ist der Erfolg am grünen Tisch in dieser Woche: Das ausgefallene Spiel gegen Passau wertete der DEB mit 5:0 zugunsten der Lindauer. Wermutstropfen ist die Verletzung von Alexander Dosch, der für den Rest der Saison passen muss. Wie zuvor schon Daniel Stiefenhofer und Adriano Carciola. Wer von den am letzten Sonntag erkrankten Spielern zurückkommt oder wer ggfs. nun krankheitsbedingt fehlt, wird sich kurzfristig zeigen. Zudem fehlt Vincenz Mayer noch verletzungsbedingt.
Gegen Weiden wird wieder eine kompakte Defensive entscheidend sein und vor allem 60 Minuten volle Konzentration. Dann kann man dem übermächtigen Gegner an einem perfekten Tag vielleicht etwas abluchsen. In den bisherigen drei Spielen gelang dies noch nicht. In den ersten beiden Partien entschieden die Devils die Spiele in den letzten fünf Minuten jeweils zu Ihren Gunsten, beim letzten Aufeinandertreffen in der BPM-Arena zu Neujahr, hatten die Lindauer beim 9:2 nicht den Hauch einer Chance. Mit das Wichtigste wird dabei vor allem auch sein, von der Strafbank fernzubleiben.
Am Fasnachtssonntag geht’s daheim gegen die Tigers aus Bayreuth
Einen kleinen Ausblick gibt es noch auf den Fasnachtssonntag: Am Nachmittag (14:11 Uhr) steigt der Narrensprung über die Insel, abends folgt ein heißes Duell in der BPM-Arena. Aus diesem Grund haben sich die EV Lindau Islanders für den Sonntag (11.02. / 18 Uhr) auch ein ganz besonderes Special ausgedacht. Alle Hästräger und Verkleideten haben am Fasnachtssonntag zum Duell mit den Bayreuth Tigers freien Eintritt. Unter dem Motto: „Mit Hoppla-Ho in die Pre-Play-offs“, hofft man im Lager der Lindauer auf viele Zünfte und Narrenvereine, die dieses spezielle Angebot annehmen. Denn gegen den Tigers soll die Lindauer Eishalle zu einem „Hexenkessel“ werden. Als Verkleidung zum freien Eintritt reicht es aber nicht aus z.B. nur mit einer Gesichtsmaske oder einem Hut zu kommen. Eine entsprechende Verkleidung muss schon als solche zu erkennen sein. Bildquelle: Betty Ockert