Ängstliche Islanders geben sicher geglaubtes Spiel aus der Hand

Im Tor der Islanders stand diesmal wieder Daniel Filimonow, der zunächst einen ruhigen Abend zu haben schien, ehe das Spiel im zweiten Abschnitt an Dramatik gewann.

Die Islanders starteten mit viel Energie in die Partie und mussten zunächst eine frühe Unterzahlsituation überstehen – dank starkem Penaltykilling gelang das souverän. Kaum wieder vollzählig, nutzten die Lindauer ihr erstes Powerplay eiskalt aus: Zan Jezovšek zog ab, Peitings Ex-Islanders-Goalie Tommi Steffen ließ prallen, und Marcus Marsall staubte in der 7. Minute zum 1:0 ab.

Die Islanders blieben am Drücker, kombinierten sich mit viel Tempo in die Offensivzone und erhöhten in der 12. Minute verdient: Damian Schneider fälschte einen Schuss von Patrick Raaf-Effertz unhaltbar zum 2:0 ab.

Peiting kam in der 15. Minute durch MacKinnon zum 2:1-Anschluss, doch Lindau zeigte die perfekte Antwort: In Unterzahl schnappte sich Marvin Feigl den Puck, lief alleine auf Steffen zu und traf in der 18. Minute eiskalt durch die Schoner – 3:1. Nur eine Minute später folgte der nächste Jubel: Eetu Elo verwertete einen schnellen Angriff zum 4:1 und sorgte für eine vorerst komfortable Pausenführung.

Zum zweiten Drittel wechselte Peiting den Torhüter: Andreas Magg ersetzte Steffen und brachte sofort Ruhe ins Spiel der Gäste. Der EC Peiting erhöhte nun den Druck und zwang die Islanders zu mehr Defensivarbeit. In der 30. Minute nutzte Peiting eine Überzahlsituation, erneut war MacKinnon zur Stelle und verkürzte auf 4:2. Lindau verteidigte in dieser Phase diszipliniert und kam selbst zu Chancen, konnte ein Powerplay kurz vor der zweiten Pause aber nicht nutzen. Mit einer 4:2-Führung ging es in die zweite Unterbrechung.

Der Start ins letzte Drittel verlief denkbar ungünstig: Mit einem Doppelschlag durch Mayr (41.) und Greil (43.) glich Peiting innerhalb von zwei Minuten zum 4:4 aus. Islanders-Headcoach Michael Baindl reagierte sofort und nahm das Timeout – eine richtige Entscheidung, denn das Team fand wieder besser in die Spur. In der 49. Minute war es Eetu Elo, der sich im Alleingang durchsetzte und die Islanders mit seinem zweiten Treffer des Abends erneut in Führung brachte – 5:4! Doch das Glück blieb nicht auf Lindauer Seite: Nur zwei Minuten später nutzte Peiting einen unglücklich geklärten Puck zum 5:5-Ausgleich durch Maylan. In der 57. Minute kam dann der bittere Nackenschlag: Obu traf glücklich für Peiting zum 5:6-Endstand. Trotz großer Moral und erneutem Aufbäumen in den Schlussminuten blieb den Islanders der Ausgleich verwehrt.

Weiter geht’s für die Islanders bereits am Sonntag, den 2. November (18:30 Uhr), auswärts bei den Heilbronner Falken. Im Anschluss steht ein Wochenende Pause an, aufgrund des Deutschland Cup.

EV Lindau Islanders : EC Peiting 5:6

TORE
EVL#42 Marsall, 7. Min., 1:0

EVL#20 Schneider, 12. Min., 2:0
ECP#27 MacKinnon , 15. Min., 2:1
EVL#57 Feigl, 18. Min., 3:1
EVL#76 Elo, 19. Min., 4:1
ECP#27 MacKinnon, 4:2
ECP#4 Mayr, 41. Min., 4:3
ECP#75 Greil, 43. Min., 4:4
EVL#76 Elo, 49. Min., 5:4
ECP#9 Maylan, 51. Min., 5:5
ECP#78 Obu, 57. Min., 5:6