Islanders auswärts beim Deggendorfer SC gefordert

DSC konnte Weiden als erstes Team besiegen

Lindau (EVL) – Nach zwei Wochenenden mit jeweils nur einem Spiel beginnt am Freitag (25. November / 20 Uhr) für die EV Lindau Islanders wieder der gewöhnte Rhythmus mit zwei Spielen am Wochenende. Der Start ins kommende Wochenende führt die Lindauer zum Topteam des Deggendorfer SC an die Donau. Das Spiel kann wie gewohnt, auch bei SpradeTV im Livestream verfolgt werden. Das Gastspiel in Niederbayern wird von einem bitteren Beigeschmack begleitet: Torwart Matthias Nemec fällt mit einer Oberkörperverletzung mehrere Wochen aus.

Auch wenn mit Leon Doubrawa und Dieter Geidl zwei gute Ersatztorhüter parat stehen, macht dieser Ausfall die Aufgabe bei den Donaustädtern noch schwerer. Zumal Deggendorf am letzten Wochenende ein Kunststück gelang, das zuvor noch keinem Team in der Oberliga Süd in der Saison 2022/2023 gelingen wollte. Deggendorf fügte den Blue Devils aus Weiden die erste Saisonniederlage bei. Dies zeigt, zu welchen Leistungen der topbesetzte Kader des Deggendorfer SC fähig ist.

An der Donau setzt man in dieser Saison auf Kontinuität und will nach zwei durchwachsenen Spielzeiten nun in den oberen Tabellenregionen mitspielen. Mit aktuell Platz 5 und knappem Rückstand auf Garmisch und Höchstadt dürfte man damit also im Soll sein. Mit Benedikt Schopper verpflichteten die Niederbayern im Sommer einen ehemaligen Nationalspieler. Der Verteidiger, der zuvor bei den Straubing Tigers (DEL) spielte, kam mit der Empfehlung von 800 DEL-Spielen. Zwischendurch war Schopper verletzt und konnte so erst sechs Spiele für den DSC absolvieren.

Für die Lindauer wird es vom ersten Bully weg darum gehen, den Aufbau des Topteams dauerhaft zu stören, damit der DSC mit seiner guten Offensive nicht ins Spiel kommen kann. Wie das gelingen kann, haben die Lindauer beim ersten Aufeinandertreffen am Bodensee schon einmal gezeigt. Mit Wille und Leidenschaft bot man den Deggendorfern 60 Minuten Paroli und dominierte das Spiel eigentlich, dennoch musste man sich am Ende geschlagen geben. Denn im Gegensatz zu den Islanders, nutzten die Donaustädter ihre Chancen eiskalt und entführten so die Punkte aus dem Eichwald. Nach einer weiteren Trainingswoche unter dem neuen Lindauer Headcoach John Sicinski dürften die Umstellungen und neuen Abläufe noch weiter intensiviert sein. Wenn die Inselstädter vor dem gegnerischen Tor noch effizienter agieren, ist es auch möglich, die Punkte von der Donau zu entführen.  Bildquelle: Betty Ockert