Besser machten es die Lindauer Mitte Dezember in der heimischen Eissportarena, als man dem haushohen Favoriten einen großartigen Fight lieferte und sogar einen Punkt abluchsen konnte. Als es nach 60 Minuten in die Overtime ging, war sogar die große Chance auf den Sieg da, den Kolarz im Tor aber verhinderte. Es musste also ein dramatisches Penaltyschießen über den Sieg entscheiden, in dem es 16 Schützen benötigte, ehe die Starbulls den Zusatzpunkt einfahren konnten. Den gleichen Einsatz wollen die Lindauer beim Heimspiel am Freitag vor einer hoffentlich gut gefüllten Eissportarena erneut zeigen. Vielleicht steht dann am Ende der erste Sieg gegen die Starbulls in dieser Saison auf dem Papier.
Das Team der Rosenheimer war in diesem Jahr schon gespickt mit absoluten Topspielern, wurde aber seit dem letzten Aufeinandertreffen im Januar noch einmal extrem aufgewertet. Das Ziel mit diesem Kader kann definitiv nur der Aufstieg sein. Noch vor der Transfer-Deadline am 15. Februar schlugen die Oberbayern nämlich ordentlich zu auf dem Transfermarkt. So holte man auf der sowieso schon stark besetzen Goalie-Position noch den vertragslosen Tomas Pöpperle, der in der vergangenen Saison noch 23 Mal im Kader der Kölner Haie in der DEL stand. Im Sturm kam noch Brad McGowan dazu, der bis zu seinem Wechsel der Topscorer in der Alps-Hocke-League war. Auch bei den Starbulls gelangen dem Kanadier in sechs Spielen schon sieben Scorerpunkte.
Die Defensive der Islanders wird also einiges zu tun bekommen, kann dies mittlerweile mit starken Leistungen gegen die Topteams auch gut wegverteidigen. Wichtig ist deshalb, dass man die wenigen eigenen Chancen, die man von den Starbulls bekommt, konsequent und eiskalt nutzt.