Fabian Birner ist eines der EVL-Aushängeschilder der dualen Ausbildung

Lindau (EVL) –  In Ingolstadt geboren, in Regensburg in die Eishockey-Lehre gegangen und nun in Lindau heimisch. Fabian Birner, 22 Jahre jung und im zweiten Jahr bei den Islanders aktiv, ist eines der EVL-Aushängeschilder der dualen Ausbildung. Der Verteidiger absolviert bei den Stadtwerken Lindau eine vierjährige Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik und stand in der vergangenen Saison in allen 34 Partien für die Islanders auf dem Eis.

Bildquelle: Ludwig Maier

Durch seine Ausbildung mit unterschiedlichen Arbeitsplätzen im ganzen Stadtgebiet lernt Fabian Birner seine Wahlheimat näher kennen und schätzen. „Es gefällt mir gut in Lindau“, sagt der Verteidiger. Als er im Sommer 2020 die Chance bekam, seine Eishockey-Laufbahn mit einer beruflichen Ausbildung zu verbinden, zögerte er nicht lange. „Mir ist die Ausbildung wichtig, da ich finde, dass man immer ein zweites Standbein im Leben haben sollte“, sagt Birner. Durch seine Ausbildung gilt die Vereinbarung von Birner mit den Islanders bis zum Ende der Saison 2023/2024.

„Wir freuen uns als EVL, wenn wir solch talentierte junge Spieler von unserem Konzept überzeugen können“, sagt Bernd Wucher, 1. Vorstand der Islanders. Der EVL-Rekordspieler betont dabei die Bedeutung des eingebundenen Sponsors beim „Lindauer Weg“ der dualen Ausbildung. Wucher: „Einen ehemaligen Jugendnationalspieler in Zusammenarbeit mit einem großartigen Sponsor langfristig an Lindau zu binden, macht uns als EVL sicher weiter attraktiv – sowohl für Sponsoren als auch für die Spieler.“

Fabian Birner ist nicht der einzige Akteur im Lindauer Kader, der dank diesem Modell neben der Eishockey-Laufbahn die Berufsausbildung vorantreibt. Ex-Torwart Lucas Di Berardo schloss im Vorjahr seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei EVL-Sponsor AutoPartners ab. Stürmer Florian Lüsch absolviert derzeit eine Ausbildung bei ZEBO. Sein Kollege Julian Tischendorf wird zum Versicherungskaufmann bei der Versicherungsagentur von Philipp Haug, einem ehemaligen Verteidiger der Islanders, ausgebildet, Und Marvin Wucher ist Azubi bei der Sparkasse Memmingen – Lindau – Mindelheim.

Für Fabian Birner kam im Vorjahr das Lindauer Angebot genau zum richtigen Zeitpunkt. Bei den personell stark besetzten Regensburgern sah er keine Perspektive mehr. „Ich habe mich für Lindau entschieden, weil ich hier einfach das beste Gefühl hatte“, sagt Birner. Lindau sei eine einzigartige Stadt in Bayern. Er habe sich auf Anhieb mit allen gut verstanden. „Außerdem ist Lindau dafür bekannt, junge Talente zu fördern“, begründet Fabian Birner seine Entscheidung, nach Lindau zu kommen. Mit jungen Spielern aus Regensburg hatten die EV Lindau Islanders bisher auch immer ein gutes Händchen. Beste Beispiele sind Tim Brunnhuber, der jetzt in der DEL bei den Straubing Tigers spielt, und Ludwig Nirschl, der in dieser Saison für Lokalrivale Memmingen auf Torejagd gehen wird.