Eine Mannschaft, mit der die Lindauer noch einige Rechnungen offen haben, ist der SC Riessersee. Die Garmischer konnten nämlich alle bisherigen Duelle dieser Saison knapp für sich entscheiden. Gegen den zehnmaligen Deutschen Meister verloren die EV Lindau Islanders Anfang Oktober in der heimischen BPM-Arena mit 3:4 nach Penaltyschießen und am Allerheiligenfeiertag mit 5:7 am Fuße der Zugspitze. Zum Jahresstart führten die Islanders bereits mit 2:0 nach zwei Dritteln, ehe die Topspieler des SCR die Partie mit vier Treffern im letzten Drittel das zu ihren Gunsten (2:4) drehten. Diese schwarze Serie wollen die Lindauer aber gerne ändern, am Dienstag selbst die drei Punkte einheimsen und an den Bodensee entführen.
Eine einfache Aufgabe wird das aber nicht, denn die Garmischer sind nach einem katastrophalem Saisonstart mittlerweile in einer Region angekommen, wo man dieses Team auch erwartet hat. Dafür sprechen auch die Siege in den letzten Spielen. Der SCR schlug nämlich die Bietigheim Steelers, den Deggendorfer SC, die Tölzer Löwen und auch die Indians aus Memmingen. Allerdings konnten die Memminger aufgrund von vielen Krankheitsausfällen nur mit Mindeststärke beim SCR antreten. Dass die Inselstädter mit den Garmischern aber mithalten können, zeigten die bisherigen Duelle auch. Deshalb will man bei der Auswärtspartie am Dienstag auch wieder angreifen um dem SCR ein unangenehmer Gegner sein.
Die gefährlichsten Spieler im Team des SCR sind aktuell zwei Stürmer und ein Verteidiger: Der Tscheche Robin Soudek, sowie Lubor Dibelka und Verteidiger T.J. Fergus. Zusammen konnte das Trio schon 154 erzielen. Im Anschluss folgt mit Bair Gendunov, Alexander Höller und Marc Zajic ein weiteres Trio mit über 120 Scorerpunkten.
Wenn es den Lindauern aber gelingt, gut und sicher in der Defensive zu stehen, den eigenen Spielplan durchzubringen und das gute Forechecking auf das Eis zu bringen, ist auch im Spiel gegen ein aktuell sehr gut aufgelegtes Team ein Sieg im Bereich des Möglichen.