Am Freitag gastiert in der Lindauer BPM-Arena ein Gegner, mit dem sich die Islanders die letzten Jahre immer sehr enge und vor allem harte Duelle auf dem Eis geliefert hatten. Auch am Freitag wird ein intensives und emotionsreiches Match im Eichwald erwartet. Der EV Füssen befindet sich mit seinem jungen, aber sehr hungrigen Kader im zweiten Jahr der „Konsolidierung“, startete aber ähnlich stark wie die Lindauer in die neue Spielzeit. Beide gehen mit neun Punkten auf dem Konto in das Duell am Bodensee. Der Sieger kann sich also nach oben orientieren und die Verfolger auf Abstand halten.
Am Kobelhang in Füssen gab es im Sommer nur wenig Veränderungen. Im Großen und Ganzen blieb das Team zusammen. Auf der Trainerbank sitzt weiterhin Juhani Matikainen, die beiden Kontingentspieler und Säulen des EVF, Philippe Bureau-Blais und Torgarant Bauer Neudecker, verlängerten in Füssen. Neu hinzu kamen der US-Amerikaner Jerry William als dritter Kontingentspieler, aus Selb stieß der junge, aber schon DEL2-erfahrene Nikita Naumann hinzu. Ondrej Zelenka kehrte wieder nach Füssen zurück.
Die Lindauer wissen also genau was, für eine Mannschaft da auf sie zukommt. Gegen den sicher wieder körperlich spielenden Gegner aus dem Ostallgäu wird es auch auf Seiten der Islanders nur mit Kampf, Wille und Leidenschaft klappen, die Punkte am Bodensee zu behalten. Vor dem Tor des EVF müssen die Islanders ebenfalls die sich bietenden Chancen eiskalt nutzen, denn mit Benedikt Hötzinger steht weiterhin ein sehr erfahrener und starker Goalie zwischen den Pfosten. Hötzinger war und ist es auch, der seine Mannschaft häufig lange im Spiel hält. Aber auch die Offensive ist wieder gefährlich, denn der EVF kassierte zwar einige deftige Niederlagen, erzielte aber auch selbst schon 26 Tore. Die Defensive der Islanders muss also ebenfalls hellwach sein, um Neudecker und Co. keine Möglichkeiten zu geben sich zu entfalten.
Am Freitag gegen Füssen und auch die nächsten vier bis sechs Wochen nicht mit dabei ist EVL-Stürmer Damian Schneider. Dieser muss, nach der hinterhältigen Attacke des Passauer Gegenspielers, nun leider doch operiert werden.