Das Ziel gegen die Habichte muss aber ganz klar sein, die Punkte an Bodensee zu entführen und so auch den Gegner auf Abstand zu halten. Durch den Sieg gegen die Tölzer Löwen am Sonntag, konnte man nämlich den Abstand auf den EC Peiting verringern und den SC Riessersee auf einen kleinen Abstand bringen. Die Passauer konnten Tölz am Dienstag mit 2:0 besiegen, was erneut zeigt wie gefährlich die Drei-Flüsse-Städter zu Hause sind. Einfach werden es die Lindauer deshalb gegen die Black Hawks erneut nicht haben, zu ausgeglichen ist die Oberliga Süd in diesem Jahr. Und auch wenn in den ersten beiden Aufeinandertreffen zwei Siege (6:3 und 7:3) für die Islanders auf den Anzeigetafeln standen, waren die Spiele enger als das Ergebnis am Ende vermuten ließ. Im ersten Spiel sorgte eine fünfminütige Überzahl dafür, dass die Lindauer dann eiskalt den sechsten Treffer nachlegten und schlussendlich den berühmten Deckel drauf machten. In Lindau waren es dann nach der Passauer Führung im ersten Drittel, je zwei Doppelschläge der Islanders im zweiten und im letzten Drittel, die zum deutlichen Ergebnis führten.
Der 42 Jahre alte Andrew Schembri, der vom DEL2-Meister Regensburg kam, führt die interne Scorerliste mit 28 Punkten nach 23 Spielen an. Ihm folgen Nicolas Sauer mit 24 Punkten und der in Lindau bestens bekannte Lette Arturs Sevcenko mit 22 Punkten. Der ebenfalls neu verpflichtete René Röthke, bis dato Kapitän der Habichte, verletzte sich vor gut zwei Wochen leider so schwer, dass er in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommt. Der Kanadier Carter Popoff, der in Passau und der Oberliga kein Unbekannter ist, kommt nach seiner kurzfristigen Verpflichtung im November auch immer besser in Fahrt. Auf dieses Quartett müssen sich die Lindauer deshalb dementsprechend einstellen.
Die Lindauer sind also gewarnt, wenn sie am Freitag auf einen wahrscheinlich wieder sehr körperlich spielenden Gegner treffen. Den Kampf und die Leidenschaft müssen die Mannen vom Bodensee erneut annehmen, aber selbst von der Strafbank fernbleiben. Die Chancen vor dem gegnerischen Tor sollten eiskalt genutzt werden und auch in möglichen Powerplaysituationen sollten die Islanders abgeklärt agieren und entsprechend die Chancenverwertung, entgegen der letzten Wochen, erhöhen.