Mit Verwunderung und Erstaunen haben die Verantwortlichen der EV Lindau Islanders die Berichterstattung der Lindauer Zeitung vom 25.2.2020 über die Trennung zwischen den Islanders und Trainer Franz Sturm zur Kenntnis genommen.
Mit Verwunderung und Erstaunen haben die Verantwortlichen der EV Lindau Islanders die Berichterstattung der Lindauer Zeitung vom 25.2.2020 über die Trennung zwischen den Islanders und Trainer Franz Sturm zur Kenntnis genommen.
„Davon, dass der Verein die Play-Off Teilnahme nicht wollte“, kann keine Rede sein, sagt Präsident Marc Hindelang. Wir hätten natürlich gerne erneut die Playoffs erreicht, aber nicht um den Preis, den Weg der wirtschaftlichen Vernunft zu verlassen. Wir geben nicht mehr aus, als wir haben und niemand hätte uns garantieren können, dass wir mit neuen Spielern Platz Acht erreichen und das finanzielle Risiko einer fast fünfstelligen Summe wieder einspielen. In den vergangen Jahren haben wir als Verein immer den sportlich maximalen Erfolg gesucht und für unsere Mannschaft immer alles möglich gemacht, diesen auch so zu erreichen.“
Vielmehr sei die sportliche Leitung der Islanders im nahezu wöchentlichen Abgleich mit Trainer Franz Sturm gewesen, was die Kaderplanung betrifft. Der Markt wurde sondiert, auch potenzielle Neuzugänge im Training getestet, „aber wir waren uns einig, dass diese Spieler keinen Sinn machen und uns nicht verstärken“, sagt Vorsitzender Bernd Wucher. „Gleichzeitig war uns wichtig, dem Kader, der den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft hat und von Oktober bis Dezember so toll gespielt hat, zu vertrauen und keine unnötige Unruhe in die Kabine zu bringen. Deshalb haben wir Mannschaft und Trainer in persönlichen Gesprächen und vor Beginn der Meisterrunde auch das klare Signal gegeben, dass wir alles tun was möglich ist, um die Play-Offs zu erreichen und diesen Erfolg dem Team auch zu honorieren. Gleichzeitig sollte auch perspektivisch gehandelt und die Nachwuchsspieler vermehrt eingebaut werden, um sie einerseits ohne den Druck des Abstiegskampfes weiter in der Oberliga zu entwickeln.“
Die Islanders wollen hier nachhaltig mittel- und langfristige Ziele verfolgen. Es gibt im Umfeld der Oberliga genug Beispiele, wie sogenannte „Schnellschüsse“ bei Nachverpflichtungen und Fehlplanungen im Kostenbudget zum Niedergang ganzer Eishockeyregionen führen können. „Diese Verantwortung für den Verein und die Mannschaft ist uns zu sensibel, um zu riskant zu handeln, denn es ist schon schwer genug, diesen enormen Aufwand in der Oberliga als EV Lindau zu bewältigen. Wir denken da als EVL einfach sehr oft anders, aber eben Weitsichtig“, sagt Bernd Wucher.
Für die letzten vier Spiele, in denen es für die Gegner immerhin noch um die Meisterschaft geht, erwarten sich Verantwortlichen nun noch einmal den gemeinsamen Schulterschluss und ein seriöses Auftreten aller Beteiligten. Denn der letzte Eindruck der Saison soll den positiven Verlauf eines Großteils der Spielzeit nicht verwischen.