Vor allem der Auftakt der Meisterrunde am Freitagabend bei den Starbulls Rosenheim dürfte für die EV Lindau Islanders ein hartes Stück Arbeit bedeuten. Die Oberbayern hatten zuletzt einen sehr guten Lauf, gewannen acht ihrer neun Hauptrundenspiele, kletterten in der Tabelle stetig nach oben und hatten am Dienstag sogar die Chance, im abschließenden Duell den bisherigen Tabellenzweiten Deggendorfer SC zu überrunden. Zwar mussten sich die Rosenheimer am Ende in Niederbayern mit 4:7 geschlagen geben. Doch aufgrund ihres stark besetzten Kaders zählen die Starbulls für die anstehende Meisterrunde klar zu den Topfavoriten auf einen der ganz vorderen Ränge. Was Torausbeute und Vorlagengeber anbelangt, ragen im Team von Starbulls-Headcoach John Sicinski besonders Topscorer Alexander Höller mit 46 Punkten (20 Tore, 26 Assists), Joshua Mitchell (42/9, 33), Maximilian Vollmayer (42/5, 37) und Michael Baindl (38/14, 24) heraus. Gleich dahinter rangiert der litauische Kontingentmann Tadas Kumeliauskas, der ebenfalls für seine Torgefährlichkeit bekannt ist. Angesichts der geballten Offensivkraft der Rosenheimer sind die Islanders somit mehr als vorgewarnt. In den bisherigen zwei Aufeinandertreffen der beiden Oberligisten steht es vor der dritten Begegnung unentschieden: Nach einer 1:5-Niederlage konnte der EV Lindau die Oberbayern Ende November mit 3:2 besiegen. Definitiv am kommenden Wochenende fehlen wird auf Lindauer Seite Kai Laux, der erst auf absehbare Zeit wieder ins Training einsteigen kann, wie Sascha Paul, Sportlicher Leiter der EV Lindau Islanders, berichtet. Wann EVL-Stürmer Jan Hammerbauer, der aktuell an eine Oberkörperverletzung laboriert, wieder eingesetzt werden kann, ist ebenfalls fraglich. „Wir gehen davon aus, dass die endgültige Prognose am Ende der Woche vorliegt“, so Paul.