„Fast alles neu in Stuttgart“: So lautete die Devise im Sommer bei den Rebels, dem nächsten Gegner der Islanders. 18 Abgängen stehen 14 Neuzugänge gegenüber. Nachdem man in der vergangenen Saison, nach 17 Jahren, erstmals wieder im Profi-Eishockey spielte, wollen sich die Stuttgarter nachhaltig in der Oberliga Süd zu etablieren.
Dass dies im zweiten Jahr in der Oberliga Süd gelingt, sind sich viele Beobachter sicher, da man bei den Rebels gute und auch namhafte Transfer tätigen konnte. Angefangen im Tor, da verpflichteten die Stuttgarter den im letzten Jahr noch per Förderlizenz eingesetzten Jonas Gähr von den Löwen Frankfurt fest. Sein Partner auf der Goalie Position ist der in Lindau bekannte Keanu Salmik, den man aus Kaufbeuren verpflichtete. In der Abwehr ist die Verpflichtung von Adam Schusser, der aus Weiden kam, sicher der prominenteste Neuzugang. Zudem ist in der Defensive mit Samuel Mantsch und auch Julian Wäser sowie Michael Brunner, trotz jungen Alters, einiges an Erfahrung in der Oberliga und DEL2 verpflichtet worden.
Das Hauptaugenmerk der Lindauer wird aber der starken Offensive der Stuttgarter gelten, damit diese nicht zur Entfaltung kommt. Mit Mathias Vostarek. Matthew Pistilli und Jannik Herm sind die drei wichtigsten Säulen bei den Rebels geblieben. Verstärkt wurde die Offensive mit sehr prominenten Spielern. Aus der DEL2 kamen David Makuzki (Freiburg) und Alex Samusev (Bietigheim) und aus der Oberliga der ebenfalls sehr erfahrene Mathieu Tousignant (Rostock). Dazu gesellen sich Sofiene Bräuner (Memmingen) und Daniel Pronin (Riessersee). Einen weiteren Stürmer verpflichteten die Rebels aus der zweiten tschechischen Liga. Sein Name ist Nico Geidl, der Cousin von Lindaus Goalie Dieter Geidl. Somit steht auch ein familieninternes Duell an.
Mit dieser guten Mischung aus Jugend und Erfahrung wird Stuttgart sicher für die ein oder andere Überraschung sorgen können. Die Lindauer aber werden sich davon nicht überraschen lassen und entsprechend gut vorbereitet und mit breiter Brust in dieses Spiel gehen. Aus einer sicher stehenden Lindauer Defensive muss vor dem Tor der Rebels eiskalt zugeschlagen werden. Wenn dies wieder über 60 Minuten gelingt, ist es nicht ausgeschlossen, dass die Islanders, vor einer einwöchigen Spielpause, weitere drei Punkte mit an den Bodensee bringen und sich im oberen Tabellendrittel festsetzen können.
Bildquelle: Betty Ockert