Auch wenn die Tigers bisher noch punktlos sind, hat Headcoach Michael Baindl in den Trainingseinheiten unter der Woche dafür gesorgt, dass das Team der Lindauer den Gegner nach dem knappen, aber furiosen Sieg gegen die Bietigheim Steelers nicht unterschätzt. Allerdings wollen die Lindauer auch gegen die Tigers wieder mit breiter Brust auftreten und die Punkte am Bodensee behalten. Dafür werden sie wieder alles reinwerfen und müssen erneut 60 Minuten hochkonzentriert bleiben und die sich bietenden Chancen eiskalt nutzen.
Zum Auswärtsspiel an diesem Wochenende müssen die Inselstädter etwas weiter reisen, denn es geht nach Passau. Die Drei-Flüsse-Stadt ist mit die weiteste Auswärtsfahrt der Lindauer im Spielkalender und war häufig nicht das beste Pflaster für Erfolge. Dass aber wollen die Islanders am Sonntag am besten direkt ändern.
Einfach werden es die Lindauer aber zusätzlich zu den „Bus-Haxn“, also den schweren Beinen nach der langen Busfahrt, auch bei den Black Hawks nicht haben. Die Habichte haben im Sommer ordentlich aufgerüstet. Man konnte den erfolgreichen und erfahrenen René Röthke aus Deggendorf zu verpflichten, in dessen Schlepptau auch noch Sascha Maul und Jonas Stern in die Drei-Flüsse-Stadt mitkamen. Vom DEL2-Meister, den Eisbären Regensburg holte man Andrew Schembri, der den Drei-Flüsse-Städtern trotz seiner 42 Jahre noch einiges an Geschwindigkeit und Erfahrung ins Team bringt. Zudem konnten die Verträge mit den beiden Kontingentspielern Jakub Cizek und Ex-Islanders-Spieler Arturs Sevcenko verlängert werden. Cizek allerdings verletzte sich leider in der Vorbereitung und fällt vorerst aus. Aus diesem Grund legten die Black Hawks vor gut drei Wochen nochmal nach und verpflichteten den finnischen Verteidiger Nico Joki.
Nach dem ersten Wochenende stehen für die Habichte, wie bei den Islanders, ein Sieg und eine Niederlage auf dem Zettel. Zum Start gab es ein 3:1-Sieg gegen den SC Riessersee, ehe man sich in Memmingen mit 1:7 geschlagen geben musste.
Im Lager der Islanders ist man daher gewarnt, keinen der beiden kommenden Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein Update gibt es noch zu Nicolas Strodel. Dieser wurde in den vergangenen Tagen, nach weiteren eingehenden Untersuchungen, nun doch operiert. Er wird den Islanders daher erst in gut acht Wochen wieder zur Verfügung stehen.
Bildquelle: Betty Ockert