In enger Abstimmung mit Milo Markovic stellte Baindl den Kader der Islanders zusammen. Zehn Abgängen stehen ebenso viele Neuzugänge gegenüber, wenn man Tommi Steffen dazu zählt, der im Vorjahr als Förderlizenzspieler in Lindau das Tor hütete und nun fest verpflichtet wurde. Zusammen mit Dieter Geidl bildet Steffen das Torhüter-Duo der Islanders. „Beide sind hervorragend, das ist perfekt für uns“, sagte Michael Baindl.
Neu in der Abwehr sind Steffen Tölzer, langjähriger Augsburger Panther-Kapitän und in Lindau in Personalunion auch Marketing-Chef, der junge Finne Luka Nyman und Philipp Wachter, der zuletzt in der DEL2 beim EHC Freiburg spielte. Der 29-Jähriger, der sowohl in der Abwehr und Angriff eingesetzt werden kann, wurde verpflichtet, um die verletzungsbedingten Ausfälle von Eric Bergen und Nicolas Strodel zu kompensieren.
Im Sturm stieß ein Quintett aus erfahrenen Routiniers und etablierten Oberliga-Akteuren zu den Islanders. Der slowenische Nationalspieler Žan Jezovšek aus Slowenien kam von der AlpsHockeyLeague-Mannschaft HDD Jesenice nach Lindau. In der Oberliga bestens bekannt ist Jari Neugebauer, der für die Höchstadt Alligators 273 Spiele bestritt und bemerkenswerte 282 Scorerpunkte erzielte. Wie Marcus Marsall zog es auch Valentin Busch von Memmingen nach Lindau. Trotz seiner erst 26 Jahre blickt Busch auf 152 DEL- und 131 DEL2-Spiele zurück. In Memmingen erzielte er zuletzt in 51 Spielen 27 Scorerpunkte. Bei den Islanders möchte sich Busch nun wieder für höhere Aufgaben empfehlen. Marlon Wolf kam vom SC Riessersee, wo er die drei vorherigen Spielzeiten verbrachte.
Im Upcycling-Prozess wollen die Islanders aber auch Bewährtes bewahren und auf Stammkräfte wie Patrick Raaf-Effertz, Christian Obu, Vincenz Mayer, Adriano Carciola, Damian Schneider, die Wucher-Brüder Marvin, Corvin und Robin sowie die beiden aktuell verletzten Strodel und Bergen bauen. Hinzu kommen dank der Kooperation mit den Towerstars auch noch die Förderlizenzspieler aus Ravensburg.
In der Vorbereitung feierten die Islanders vier Siege und mussten nur eine Niederlage hinnehmen, und die passierte gegen den EHC Bregenzerwald erst in der Verlängerung. Die anderen Partien gewannen die Baindl-Schützlinge. Žan Jezovšek stellte seine Torjäger-Qualitäten gleich unter Beweis und erzielte sieben Treffer. „Ich freue mich auf die neue Saison“, sagt Milo Markovic, der auf einen gelungenen Auftakt hofft, damit bei den folgenden Heimspielen die Zuschauer mobilisiert werden können. Beim ersten Auftritt in der BPM-Arena am kommenden Sonntag (22. September 2024) um 16.00 Uhr gastiert mit Ex-Bundesligist Bietigheim gleich ein Geheimfavorit. Besonderes Highlight beim ersten Heimspiel ist, dass Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre freien Eintritt auf Stehplätze zu diesem Spiel haben. Attraktiv für Familien ist auch die Anspielzeit um 16:00 Uhr.