Für die momentan stark dezimierten EV Lindau Islanders könnte der erste Gegner am kommenden Wochenende nicht schwieriger sein. Am Freitag, den 24. Januar, steht um 20 Uhr das erste Bully beim Dauerrivalen und souveränen Tabellenführer ECDC Memmingen am Hühnerberg bevor. Die Memminger bauen ihrer Siegesserie immer weiter aus und halten den Tabellenzweiten Deggendorfer SC vor dem kommenden Wochenende schon mit acht Punkten auf Abstand. Im Dezember verloren die Indians nur ganze zwei Spiele, eines davon gegen die Islanders und das andere gegen den EV Füssen. In der Meisterrunde sind sie, nach vier Spielen, sogar noch ungeschlagen. Auf der anderen Seite geht es für die EV Lindau Islanders an diesem Spieltag darum erneut ganz wichtige Punkte zu sammeln, um an den Selber Wölfen auf Platz 8 dranzubleiben oder im besten Falle zu überholen. Die Vorzeichen und die Brisanz dieses Derby könnten spannender nicht sein und lassen auf einen tollen Eishockeyabend hoffen, an dessen Ende die Islanders hoffentlich, wie schon am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Last-Minute-Sieg, Grund zu feiern haben. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams zum Hauptrundenende mussten die Islanders mit einer knappen 3:5-Niederlage an den Bodensee zurückreisen. Die Lindauer hielten das Spiel bis zehn Minuten vor Schluss ausgeglichen und waren dem vierten Tor näher als die Memminger. Diese aber nutzten mit ihrer Klasse einen Konter und gingen selbst in Führung. Das Tor zum 5:3-Endstand war ein Empty-Net-Treffer, als Lindau seinen Goalie zog, um noch einen möglichen Ausgleich zu erzielen. Das Team der Indians präsentiert sich in dieser Saison als absolute Einheit. Trotz einiger schwerwiegender und langfristiger Verletzungsausfälle im Herbst ließen sie sich nicht abringen und führen deshalb auch verdient die Tabelle der Oberliga Süd an. Der Topscorer der Memminger sowie der gesamten Oberliga ist Brad Snetsinger der schon 70 Scorerpunkte aufweisen kann. Die Mannschaft der Islanders erhofft sich, dass zu diesem Auswärtsspiel wieder zahlreiche Lindauer den Weg auf sich nehmen, ihr Team im Stadion anfeuern und ihnen durch ihre Unterstützung von den Tribünen die notwendige Kraft für dieses schwere Spiel mit auf den Weg geben.