Sonntag geht es zum Tabellenzweiten nach Deggendorf
Am Sonntag wird die Aufgabe für die Lindauer nicht weniger schwierig als gegen die Rebels. Dann geht es zum Topteam des Deggendorfer SC. Wie zu erwarten war, nimmt der DSC den direkten Platz hinter den Blue Devils Weiden ein, auch wenn der Abstand zwischen Platz 1 und 2 vor dem Wochenende schon 17 Punkte beträgt. Beide Teams sind das Non-Plus-Ultra in der Oberliga Süd. Bisher haben die Deggendorfer auch nur siebenmal dem Gegner die Punkte überlassen müssen. Die Spiele mit Deggendorfer Beteiligung sind meist sehr torreich. Ein Team, dem das Kunststück gelang, Deggendorf zu besiegen, sind die Lindauer. Ende Oktober behielten die Islanders in der BPM-Arena mit 7:4 die Oberhand. Im zweiten Spiel zeigte das Topteam dann seine Klasse und lies den Inselstädtern beim 0:5 fast keine Chance.
Genau hier werden die EV Lindau Islanders vor dem Auswärtsspiel auch ansetzen, sich die guten Szenen aus dem ersten Spiel wieder zu erspielen und die Eindrücke der Niederlage möglichst zu verdrängen. Viele knappe Ergebnisse des DSC zeigen, dass es trotz eines topbesetzen Kaders auch gegen so ein Topteam möglich ist, selbst Tore zu erzielen und Punkte zu entführen. Hierzu muss bei den Islanders am Sonntag aber alles passen: Aus einer gutstehenden Defensive muss man den Goalie des DSC überwinden, sobald sich die Chance dazu bietet. Der DEL-erfahrene Ex-Nationalmannschafts-Goalie Timo Pielmeier fällt verletzungsbedingt leider aus, so dass wahrscheinlich Louis Eisenhut oder Justin Köpf das Tor der Niederbayern hüten werden. Auch die Abwehr des DSC ist gespickt mit Topspielern. Silvan Heiß, Tomas Gulda und Ondrej Pozivil sind schon gestandene Profis mit ordentlich Erfahrung, Benedikt Schopper, der die Erfahrung aus 721 DEL-Spielen vorweisen kann, fehlt allerdings wegen einer Verletzung.
In der Offensive ist das Team ebenfalls erstklassig besetzt und gespickt mit Erfahrung pur. Thomas Pielmeier, Réne Röthke und Thomas Greilinger, einst Nationalspieler und jetzt in Personalunion Sportlicher Leiter sowie Leistungsträger, bringen es allein zusammen auf 2.019 DEL-Spiele. Greilinger führt mit seinen 42 Jahren auch die interne Scorerliste des DSC knapp vor Carter Popoff an. Trotz einiger Ausfälle bei den Niederbayern, bleiben diese im Spiel gegen die Islanders der klare Favorit. Dass es den Islanders aber mit entsprechendem Kampfeswillen und 60 Minuten Konzentration möglich ist, auch an der Donau Punkte zu entführen, muss das Ziel der Lindauer sein. Denn im Kampf um die beste Ausgangsposition in den Pre-Playoffs, kann jeder einzelne Punkt am Ende über eine bessere oder schlechtere Ausgangsposition entscheidend sein. Bildquelle: Betty Ockert